Dee, John (1527 - 1608)

An John Dee, als >Königin Elizabeth´Merlin< bezeichnet und berühmt für seine Zauberkräfte, seine umfassende Bibliothek über das und sein großes Wissen auf dem Gebiet des Okkultismus, erinnert man sich heute überwiegend aufgrund eines bekannten Bildes, auf dem er einen Geist beschwört. Dieses Ereignis war immer von einem gewissen Geheimnis umgeben, weil sein Begleiter bei dieser Gelegenheit ein berühmter Scharlatan namens Edward Kelly war, der Dee bereits bei einer Reihe von Anlässen zum Narren gehalten hatten. Dennoch weiß man, dass die beiden Männer im Jahre 1581 an einem Ort in Lancashire, den man Wootton - in - the - Dale nannte, die Kunst der Nekromantie (Totenbeschwörung) einsetzten, um zu experimentieren und mit einem Geist in Verbindung zu treten. In seinen späteren Jahren behauptete Dee, mit Gespenstern  und Geistern regelrecht gesprochen zu haben, und hinterließ darüber auch einen Bericht mit dem Titel A True and Faithful Relation of What Passed for Many Years between Dr. J. Dee and Some Spirits, der später von Meric Casaubon veröffentlicht wurde. Dee und seine Welt werden ausführlich in Frances A. Yates´hervorragender Arbeit The Occult Philosophy in the Elizabethan Age (1979) untersucht.