Glamis Castle

Das aus dem 13. Jahrhundert stammende Glamis Castle ist wahrscheinlich Schottlands berühmtestes Spukgebäude, und es existiert sicherlich kein weiterer so archetypisch wirkender Geisterort wie dieses düstere Schloß mit seinen oft nebelumhüllten Türmchen und dunklen Zinnen. Das Schloss ist berühmt durch seine Verknüpfung mit Shakespeares Macbeth (obwohl nichts darauf hindeutet, dass König Duncan hier lebte oder gar in dem Gebäude ermordet wurde), wegen seines Monsters, halb Tier und halb Mensch, das irgendwo in den ungezählten Zimmern herumschleichen soll (und vielleicht ein entstellter Sohn eines früheren Earls of Strathmore war, der hier lebte), und wegen des Phantoms, bekannt als >die graue Lady<,  die in der kleinen Familienkapelle spukt und Lady Glamis sein soll, Frau des sechsten Lord Glamis, die 1540 wegen Hexerei verurteilt und bei lebendigem Leibe auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde. In den letzen Jahren soll auch ein Poltergeist in Glamis Castle aufgetaucht sein, der jedermanns Schlaf stört, wenn er in einem bestimmten Zimmer nächtigt. Eine der merkwürdigsten Geschichten rankt sich um ein Erkerfenster, das von aussen deutlich sichtbar ist und sicherlich schon einige tausendmal von Touristen fotografiert wurde, nur - zu diesem Fenster gibt es im Innern des Schlosses keinen entsprechenden Raum! Die Legende sagt, dass nur einer aus der Familie der jeweiligen Schloßbesitzer das Geheimnis des >Verschwundenen Zimmers< kennt und erst kurz vor seinem Tode an ein anderes Clanmitglied weitergibt.