Grundstein

Es gibt Geisterlehre, die in der alten Tradition wurzelt, in einem besonderen Zeremoniell den ersten Stein eines neuen Gebäudes zu legen. Die alten Heiden, wie zum Beispiel die Wikinger und die Sachsen, glaubten, dass jedes Haus seinen eigenen Geist braucht, um es vor den Absichten anderer missgünstiger Geister zu schützen. Sie pflegten daher einen Menschen zu opfern, indem sie ihn bei lebendigem Leibe in die Wände des Gebäudes eingemauerten. Der daraus entstehende Geist sollte dann als Wächter des Ortes dienen. Es ist eine grausame Tatsache, dass vielfach ein Kind als Opfer ausgewählt wurde, weil aus den Kindern besonders scheußliche und grausame Geister entstehen sollten. Die traditonelle Redewendung im Zusammenhang mit alten Häusern, dass >in jedem Keller eine Leiche liegt<, hat ihren Ursprung in diesem Brauch.